Veranstaltungen und Treffen

Es finden regelmäßige Treffen, online wie offline, statt. Sie haben Interesse, Teil des Netzwerks „Diklusion“ zu werden? Schreiben Sie gerne Dr. Lea Schulz unter kontakt@leaschulz.com.

Einige ausgewählte Treffen werden im Folgenden vorgestellt:

Barcamp digital-inklusive Lernwelten

Am 1.10.2022 fand das erste Barcamp „Digital-inklusive Lernwelten“ gemeinsam mit der Aktion Mensch in Bonn statt. Viele Menschen aus dem Netzwerk, sowie viele weitere an diklusiver Bildung interessierte Akteur:innen haben sich zusammengefunden, um gemeinsam weiterzudenken.

Pädagog:innen aus der universitären, schulischen wie auch außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit wurde hier die Möglichkeit zur gemeinsamen Bearbeitung verschiedener digital-inklusiver Fragestellungen sowie ausreichend Zeit für Vernetzung und Austausch gegeben. Aufgeteilt wurde der Tag in drei Session-Runden, sowie einer Begrüßungs-/Planungsphase und einer Abschlussphase im Plenum.

Thematischer Rahmen der gemeinsamen Sessions war der Einsatz digitaler Medien in inklusiven Lernumgebungen (Unterricht oder Projektarbeit) mit der Kernfrage: Welches Wissen, welche Methoden, Konzepte und Gelingensbedingungen benötigen wir als Bildungsverantwortliche für eine gute inklusive Lernpraxis, um allen jungen Menschen das Lernen zu ermöglichen, das sie für eine zukunftsorientierte Bildung brauchen?

Netzwerktreffen im Rahmen der Tagung „mpaed22“ an der Universität Bielefeld

(von links: Dirk Neumann, Dr. Lea Schulz, Ekkehard Brüggemann, Dr. Anna Driver, Prof. Dr. Frank J. Müller, Thomas Beckermann, Foto: Thomas Beckermann)

Über zwei Tage haben sich Mitglieder des Netzwerks „Diklusion“ online und hybrid auf der Tagung „Inklusive Medienbildung in einer mediatisierten Welt: Medienpädagogische Perspektiven auf ein interprofessionelles Forschungsfeld“ in Bielefeld am 22.& 23. September 2022 getroffen. Neben dem Besuch der Tagung und der Vorträge und der Vernetzung mit Akteur:innen im Feld der digital-inklusiven Bildung stand die Fundierung der Bausteine und vor allem das Thema „Aufnahme von Unterrichtsvideos“ im Fokus.

Inhalt der Tagung war die Thematisierung der Sektion Medienpädagogik und deren Mechanismen, wie Benachteiligungen und Exklusionsrisiken, oder auch die Potenziale einer «Inklusiven Medienbildung». Gegenstand war außerdem die interprofessionelle Betrachtungsweise der Inklusiven Medienbildung als interprofessionell besetztes (Medien-, Sonder- sowie Sozialpädagog:innen, Medien- und Rehabilitationswissenschaftler:innen, (Fach-)Didaktiker:innen sowie Informatiker:innen) Forschungsfeld. Weiter sollte die Veranstaltung Gelegenheit zum intensiven fächerübergreifenden Austausch bieten.

Das Veranstaltungsprogramm der Tagung findet ihr hier.

Vortrag von Lea Schulz auf der „mpaed22“

Im Rahmen der Tagung hat unsere Koordinatorin Dr. Lea Schulz einen Vortrag zum Thema „Teilhabemöglichkeiten durch heterogenitätssensiblen Einsatz digitaler Medien – Das Universal Design for Learning diklusiv als Rahmenmodell im digital-inklusiven Unterricht.“

Im Vortrag wurde mit dem Universal Design diklusiv ein von den Vortragenden erarbeitetes didaktisch-methodisches Rahmenkonzept vorgestellt, wie digitale Medien heterogenitätssensibel im inklusiven Unterricht eingesetzt werden können, um vielfältige Lernzugänge zu schaffen, Lern-Barrieren abzubauen und es allen Schüler:innen zu ermöglichen, am Lernprozess teilzunehmen.

Zudem wurden konkrete digital-inklusive Umsetzungsmöglichkeiten vorgestellt und diskutiert, u. a. Möglichkeiten zur Partizipation am Lerngegenstand bzw. im Unterricht, zur individuellen Förderung im Unterricht sowie zur Gestaltung von Kommunikations- und sozialen Lernprozessen.

In Kooperation mit der PH Schwäbisch-Gmünd wurde zudem ein Poster ausgestellt, das bei der Tagung den Posterpreis gewonnen hat. Das Poster ist ein Beispiel für barrierebewusste Herstellung wissenschaftlicher Poster in der Print-Version (zum Download des Posters).

Im Forschungsprojekt „KolLDiklu“ wurden adaptive Unterrichtskonzepte mit digitalen Medien zusammen mit Lehramtsstudierenden der Europa-Universität Flensburg entwickelt und deren Erprobung bei drei Lerngruppen einer vierten Klasse videografiert. Mit Fokus auf Gelingensbedingungen heterogenitätssensibler, aktiver Medienarbeit in der Grundschule war die folgende Forschungsfrage leitend: Wie lassen sich Exklusionsrisiken beim Lernen mit digitalen Medien in inklusiven Unterrichtssettings reduzieren und Partizipationsmöglichkeiten unterstützen? Für die systematische Analyse der Partizipationsmöglichkeiten und Exklusionsrisiken beim Einsatz digitaler Medien wurde ein hoch, mittel und niedrig inferentes Beobachtungsinstrument entwickelt. Die drei Unterrichtsaufnahmen wurden im Vortrag ausführlich vorgestellt. Die Befunde der Videoanalyse dargelegt, Gelingensbedingungen für heterogenitätssensible Medienarbeit in inklusiven Settings abgeleitet, im Anschluss kritisch diskutiert und in den Kontext eingeordnet.    

Für die Erstellung des Posters wurde zudem zum Abschluss noch ein Preis verliehen (hier zum Foto).  

Auftakt-Veranstaltung „StudyasU“ – ein kollaborativ-partizipatives Projekt

Im Rahmen der Auftakt-Veranstaltung des Projekts STUDYasU waren die Mitglieder des Netzwerks Diklusion Prof. Dr. Frank Müller (Universität Bremen) und Dr. Lea Schulz (Europa-Universität Flensburg) zur Beglückwünschung, Vernetzung und für je einen Fachvortrag vor Ort.

Ausgewiesene Expert:innen aus den Fachbereichen der Ästhetik für digitale Medien, der Sonder- und Inklusiven Pädagogik, der Fremdsprachendidaktik sowie der Medienbildung diskutierten über die neuesten Entwicklungen im Bereich der diversitäts-sensiblen digitalen Lehre. Die Tagung stellte einen bedeutenden Meilenstein hin zu einer niederschwelligen, digitalen Lehre dar, an der alle partizipieren und von der alle profitieren können: Studierende, Wissenschaftler:innen, Schüler:innen und interessierte Zuhörende aus allen Bereichen gleichermaßen.

Netzwerktreffen an der Europa-Universität in Flensburg am 3. und 4.12. 2019

Zur Vernetzung rund um das Thema digital-inklusiver Unterricht fand vor Ort das Netzwerktreffen in Flensburg statt. Wir durften in der EULE zu Gast sein.

Die EULE (Einrichtung für Unterrichtsentwicklung, Lernkultur und Evaluation) ist eine Lehrer:innenbildungswerkstatt an der Europa-Universität Flensburg. Sie ist ein Ort, an dem angehende wie auch bereits praktizierende Lehrkräfte sowie Akteure der Lehrer:innenbildung zusammenkommen können, um von- und miteinander zu lernen und gemeinsam in einen konstruktiven Dialog zu treten.

In den Räumlichkeiten der EULE finden zum einen zahlreiche Fortbildungsveranstaltungen statt, zum anderen bietet die EULE ihren Besucher:innen die Möglichkeit, sich in der Mediathek Unterrichtsmaterialien zu Fächern aller Schulformen auszuleihen und im Unterricht einzusetzen.

Im Zentrum unseres Austauschs stand, wie es möglich ist, die Lehrer:Innenbildung im Bereich der Diklusion zu erweitern.